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Das Wandern ist der Jugend Lust

«‹Es ist augenfällig, dass heutzutage viel mehr junge Leute unterwegs sind als vor ein paar Jahren›, bestätigt der Wanderjournalist Andreas Staeger, der unter anderem für die NZZ schreibt.» Das steht heute in der NZZ. Nun gibt es natürlich eine einfache mathematische Erklärung dafür, warum man beim Wandern immer mehr Leuten begegnet, die jünger sind als man selbst: Man wird eben älter.

Aber darum geht es hier ja nicht. Vielleicht liegt es am Homeoffice (bzw. am damit verbundenen Bewegungsmangel), dass es die Leute verstärkt auf die Wanderwege zieht. Oder auch einfach am Umstand, dass die Schweizer Bevölkerung gewachsen ist und es damit auch mehr potenzielle Wanderer gibt.

Und was speziell die jungen Leute betrifft, da sollte man allenfalls auch das «Quiet quitting» in Betracht ziehen. Ich habe den Eindruck, dass es nicht wenige junge Leute gibt, die wohl etwas schlauer sind als wir älteren Generationen. Die lassen sich bei der Arbeit nicht einfach ins nächste Burnout treiben, konsumieren nicht besinnungslos Tiere und fliegen auch nicht einfach so mal kurz nach Mallorca. Vielmehr vermögen sie ihren Spass auf andere Art zu finden. Zum Beispiel in der Natur.

Beitrag in der NZZ vom 10. November 2022

Das Dilemma der Akutpsychiatrie

Die moderne Psychiatrie kämpft nach wie vor gegen Vorurteile, die auf Jahrzehnte zurückliegenden Praktiken beruhen. Zwangsmassnahmen, wie sie auf psychiatrischen Notfallstationen als unverzichtbar gelten, sind ein besonders heikles Thema. Dr. med. Thomas Müller, ärztlicher Direktor der Privatklinik Meiringen, fasst das heisse Eisen offen und unbefangen an. Im Gespräch äussert er, dass der Verzicht auf Zwangsmassnahmen ganz einfach als unterlassene Hilfeleistung qualifiziert werden müsste.

Magazin “Blickpunkt Gesundheit”, Oktober 2022

Erntedank im Ballenberg

Mit dem “Fest der Feste” bündelt das Freilichtmuseum Ballenberg 15 herbstliche Festtraditionen aus allen Regionen der Schweiz. Ich hatte die Aufgabe, mit kurzen beschreibenden Texten den Charakter, die Besonderheiten und den historischen Hintergrund der einzelnen regionalen Feste vorzustellen.

Zum Innern der Schweiz

Soeben ist mein neues Wanderbuch erschienen: Der Band «Höhlen und Löcher» präsentiert die Touren zu verborgenen Orten der Natur.

Wer durch Wälder und über Wiesen wandert, durch Täler streift oder auf Berge steigt, nimmt den festen Boden unter den Füssen als selbstverständlich wahr. Doch der Eindruck täuscht. Das Wirken von Gletschern, die Erosionskraft des Wassers und auch die Tätigkeiten der Menschen haben vielerorts Hohlräume geschaffen, die einen faszinierenden Einblick ins Innenleben der Erde gewähren.

Neben bekannten, touristisch erschlossenen Höhlensystemen wie den St. Beatus-Höhlen oder den Grotten von Vallorbe werden im Buch verschiedene Stollen, Balmen und Tunnels vorgestellt, die sich gut auf eigene Faust erkunden lassen.

208 Seiten, 189 Farbfotos, Broschur mit Klappe, ISBN 978-3-03902-173-4

Aus der Zeit gefallen

Die Schärmatta liegt zwar in der Jungfrauregion, zählt aber nicht zu den touristischen Hotspots des Berner Oberlands. An einer alten Scheune hat es dort einen Wanderwegweiser, der geradezu museumswürdig ist. Trotz ihres Alters leuchtet die Aufschrift noch immer bestens lesbar. In einer Reportage gehe ich der Frage nach, warum das so ist. Die Antwort ist etwas beunruhigend.

Reportage im Magazin WANDERN.CH

Einblicke in den Boden

Tropfsteinhöhlen, Tunnels, Dolinen und weitere Arten von Grotten und Löchern geben Einblick ins Innere der Erde. Viele dieser Hohlräume sind mit Wanderwegen erschlossen. In der NZZ werden zehn solche Ausflugsziele vorgestellt. Zum Beitrag.

Newsletter “Spitze Stei”

Ein Projekt im Auftrag der Einwohnergemeinde Kandersteg: Mit einem regelmässig erscheinenden Newsletter werden die Dorfbevölkerung und weitere interessierte Kreise wie Ferienhausbesitzer über die Situation im Felssturzgebiet Spitze Stei oberhalb des Oeschinensees informiert.

“Brienzer Fototruckli”: Band 2

Warum hat ein Wiggivogel keine Flügel? Was ist der Unterschied zwischen einem Stumpen und einer Brissago? Warum wurde die Brienz-Rothorn-Bahn mehrmals eingeweiht, und zwar in drei verschiedenen Jahren? Solche und andere Fragen kommen im «Brienzer Fototruckli 2» zur Sprache. Das Buch zeigt einen weiteren reichhaltigen Ausschnitt aus dem fotografischen Werk des pensionierten Pöstlers Peter Ernst. Unterhaltsame
Begleittexte informieren über Biografien, Berufe und Schicksale der porträtierten Personen.

Erhältlich im Buchhandel oder hier im Webshop.

Traurige Schicksale

Eines der berührendsten Interviews seit langer Zeit habe ich diesen Sommer mit Urs Nufer geführt, dem langjährigen Leiter des Sozialdiensts an der Privatklinik Meiringen. Er erzählte, dass zu Beginn seiner Tätigkeit zahlreiche Patientinnen keinerlei Kontakt mehr zu ihren Familien gehabt hätten. Aufgrund ihrer psychischen Krankheit hätten die Ehemänner sich scheiden lassen und den Kindern gegenüber behauptet, die Mutter sei verstorben. Nufer fand, diese Frauen seien von der Gesellschaft hintergangen worden, und begann, in detektivischer Kleinarbeit ihre Nachkommen ausfindig zu machen, um die Familien wieder zusammenzuführen.

Der engagierte Pionier der Sozialarbeit verstarb wenige Wochen nach unserem Gespräch. Die Begegnung mit diesem engagierten, warmherzigen Menschen, der auf diskrete Weise viel Gutes bewirkte, hat mich sehr beeindruckt.

Beitrag im Magazin “Blickpunkt Gesundheit”, Ausgabe 2021

Campingwandern

In Pandemiezeiten sind Fernreisen kein grosses Thema. Die “Berner Zeitung” fokussiert daher in ihrer diesjährigen Sommerserie unter dem Motto “Tour de Berne” ganz auf die nähere Umgebung und besucht verschiedene Campingplätze im Kanton Bern. Die zugehörigen Wandervorschläge sind von mir – zum Beispiel die Rundwanderung von Wabern um den Gurten herum.